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Seit ich 1979 als Therapeutin zu arbeiten begonnen habe, nutze ich vor allem die Methode des verbundenen Atmens. Da mir die Integration von Gedanken und Gefühlen und die Entwicklung eines bewussten Ich als das Wichtigste in der therapeutischen Begleitung scheinen, bekommen andere Techniken, die diesem Ziel dienen, einen ähnlich bedeutsamen Stellenwert wie die Atemarbeit. Diese ist jedoch nach wie vor der roten Faden und fester Bestandteil meiner Arbeit in Einzelsitzungen und Trainings.

Meine Art mit dem Atem zu arbeiten ist stark beeinflusst von meinen Erfahrungen mit Leonard Orr und seiner präzisen und zielgerichteten Art der Atemarbeit. Diese drückt sich in dem kunstvollen und feinen „Spiel“ mit Volumen, Tiefe, Geschwindigkeit und dem Ort, an dem der Atem im Körper erfahren wird, aus. In dieser Weise mit dem Atem zu arbeiten, erlaubt einen tieferen Zugang zu uns selbst und zu unserer ureigenen Quelle von Weisheit.

Grundsätzlich ist meine Arbeitsweise stark geprägt von einer Basisausbildung in NLP und meines intensiven Voice-Dialogue-Studiums bei Hal und Sidra Stone. Sie lehren die „Psychology of Selves“ oder die „Psychologie der Selbste“ Heute sprechen sie von „Psychologie des bewussten Ich“. Dies basiert auf der Theorie, dass in jedem von uns zahlreiche „Unterpersönlichkeiten“ existieren, was wesentlich zum Verständnis der menschlichen Psyche beiträgt.

Hal und Sidra Stone haben aus dieser Idee eine sehr einfach anzuwendende und höchst effektive Technik entwickelt, die es möglich macht, mit unseren Unterpersönlichkeiten oder inneren Stimmen so zu kommunizieren, als wären sie eigenständige Personen. Das Hauptziel dieser Methode ist die Entwicklung des bewussten Ich, das keineswegs statisch, sondern in einem ständigen Prozess wachsenden Bewusstseins ist. Die Voice-Dialogue- Technik ist eine wunderbare Ergänzung zur Atemarbeit.

Außerdem, durch meine persönlichen Erfahrungen und mit „Hilfe“ meiner Klienten verfeinerte ich schon bestehende Techniken, wie „den Inneren Dialog“ und entwickelte ich zusätzliche Techniken: wie z.B. einen Arbeitsweise die ich. „Heilung der Vergangenheit auf Seelenebene“ nenne. In diesem Artikel möchte ich detailliert darstellen, wie ich diese Technik anwende.

Am meisten habe ich tatsächlich von meinen einzelnen Klienten darüber gelernt, wie man in einem therapeutischen Prozess angemessen und gründlich arbeitet.

Ich habe meine Arbeit immer sehr geliebt und so ist es auch heute noch. Meine Arbeit begeistert mich. Es befriedigt mich zutiefst und lässt mein Herz singen, wenn ich in jenen Momenten dabei sein darf, wenn meine Klienten großartige Veränderungen durchleben und ihre Spiritualität wieder entdecken.

Ein Kollege stellte mich einst mit den Worten vor: „Wenn man Tilke bei der Arbeit zusieht, ist das manchmal so, als sähe man einem Chirurgen bei der Handhabung seines Skalpells zu.“ Das ist in sofern richtig, als ich es wirklich liebe, aus einer großen Bandbreite von Techniken wählen zu können. Sind diese einmal zu leicht anwendbaren Werkzeuge geworden, kann ich auf jeden „Inhalt“ einer Sitzung präzise und adäquat reagieren und damit die Integration des dargebotenen Materials unterstützen.

Ich werde in diesem Aufsatz eine komplette Beschreibung einer Sitzung geben, in der ich unterschiedliche Techniken anwende. Mehr oder weniger zufällig entdeckte ich in dieser Sitzung einige „Tricks“, die mir halfen, das Prinzip zu verstehen, das der „Heilung der Vergangenheit auf Seelenebene“ zugrunde liegt. Genau diese Sitzung war sowohl für meinen Klienten, als auch für mich, sowie für die Weiterentwicklung meiner therapeutischen Arbeit von besonderer Wichtigkeit.

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PDF Deutsch: PDF Heilung der Vergangenheit auf Seelenebene – Tilke Platteel-Deur 216 kB